Wenn ich in abendlicher Runde öfter Mal erzähle, dass ich in meinem Erwachsenenleben schon gut zwei Dutzend Male Ziel einer Personenkontrolle durch die Polizei gewesen bin - davon so ca. 50/50 im Auto und zu Fuß - ist das Erstaunen immer groß:
Der Typ der eben noch sauer war, dass wir 7 Minuten zu spät zum Essen gekommen sind und dann eine Stunde darüber erzählt wie geil "Alfredissimo" immer war, wird regelmäßig von der Polizei rausgezogen, wieso das denn?
Und ich bin tatsächlich auch selber Schuld:
Einmal ist es der schwarze Regenschirm auf der Rückbank, der eine Waffe hätte sein können.
Bei Regen und Wind bemühe ich mich nach erfolgter Gefährderansprache mir gegenüber diesbezüglich stets, selbigen Schirm in wenig agressiver Art und Weise zu halten.
Meine schwarze Sporttasche von American Apparel - auf jeden Fall unangefochtene Nummer Eins der Gründe mich anzuhalten - hab ich irgendwann gegen ein helleres Modell getauscht, war es mir doch irgendwann unangenehm dass die Cops so oft in meine verschwitzten Klamotten greifen mussten.
Wenn die Cops aus lauter Not dann eine seit Jahr und Tag besprühte Wand zum Anlass nahmen, meine Einkäufe zu durchwühlen war das ja noch irgendwie lustig.
Als ich nach unserem Umzug auf's Dorf in meiner eigenen Einfahrt für einen Einbrecher gehalten und komplett auseinandergenommen wurde, weil der Horizont der Beamten nicht ausreichte sich vorzustellen, dass so Jemand wie ich zwischen Rentnern und scheiss Schottergärten Wohneigentum erwirbt, blieb dann doch irgendwie der Wille sowas in witzige Partygeschichten zu verpacken auf der Strecke.
Das war die klare Ansage: Du kannst machen was Du willst, DU wirst hier nie dazugehören.
Und nun sitze ich hier und habe Angst, dass ich bei so einer Gelegenheit das nächste Mal vielleicht einfach abgeknallt werde, weil das gerade die Stimmung in Deutschland ist.
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Markus Korporal
Unknown parent • • •StreetDogg
in reply to Markus Korporal • • •@ClaudiaFischer
Ich sag ja immer: 77% haben Vertrauen in die Polizei, 21% hatten schon mal mit ihr zu tun.