Max Czollek
"Aktuell steht im Raum, dass der Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen aus einer Bahai-Familie kommt, andere Juden*Jüdinnen waren vorher christlich, sind areligiös, patrilinear, oder, gottbewahre, links. Ein guter Anlass, diese Pluralität endlich als Teil jüdischer Lebendigkeit anzuerkennen!
Die Information über Peyman Engel ist brisant, weil die Jüdische Allgemeine in den letzten Jahren vorne mit dabei war, wenn es galt, Menschen als nichtjüdisch zu markieren, indem man ihnen eine irgendwie gebrochene Familientradition nachwies. Der antilinke Unterton war dabei nur schwer zu überhören.
Nun können wir vielleicht festhalten: Kaum eine*r von uns hat eine ungebrochene Position. Das 20. Jahrhundert hat unser aller Familien verwüstet. Und die Politisierung von Zugehörigkeit macht uns alle richtig kaputt.
Schkojech (Dank) an jede*n, der stattdessen jüdische Lebendigkeit bereichert. Es gibt so viel zu tun."
Klaus mag das.